Siegfried Winderlich_2

Öffnungszeiten
Freitag 17–19 Uhr
Sonnabend 11–13 Uhr
Für einen Besuch außerhalb unserer Öffnungszeiten kontaktieren Sie uns bitte telefonisch unter
0172 / 1 89 67 05 oder via mail unter
mail@kunstgehaeuse.de


Siegfried Winderlich, Arbeiten in Kreide, Farbkreide sowie Acryl

Achtung – geplante Vernissage! Wir hoffen die Ausstellung am Donnerstag, dem 29.04.2021 um 19 Uhr mit Ihnen feierlich eröffnen zu können.
Die Werke sind jedoch schon ab 15.04.2021 (und dann bis zum 28.05.2021) durch unser großes Schaufenster zu betrachten.
Die Öffnungszeiten sind vorübergehend eingeschränkt (Freitag von 17-19 Uhr, Samstag von 11-13 Uhr sowie nach Absprache).

Die temporäre Sonderausstellung der Bilderaktion »Was macht mich stark« ist vom 27.03.2021 bis zum 10.04.2021 im kunstgehæuse zu sehen.

Hier gehts zur temporären Bilderaktion der Radebeuler Sozialprojekte gGmbH

Liebe Kunstfreunde,
hiermit laden wir Sie herzlich zur Ausstellung
»Natur und Körperlandschaften«

– Werke von Siegfried Winderlich – im Zeitraum von 15.04.2021 bis 28.05.2021 – ein.

Siegfried Winderlich wurde bereits 2020 mit der Ausstellung »Vielfalt, Phantasie und Akribie« im kunstgehæuse ausgestellt. Auf Grund der Corona-Einschränkungen musste die Galerie jedoch weitgehend geschlossen bleiben. Mit der Ausstellung »Natur und Körperlandschaften« möchten wir Ihnen insbesondere Aktzeichnungen in Verbindung mit abstrakten Landschaften präsentieren (u.a. Kreide, Farbkreide, Acryl).

Wir hoffen sehr, dass wir Ihnen bald wieder persönlich begegnen können. Das großartige Schaffen Siegfried Winderlichs verdient zahlreiche Besucher.

Siegfried Winderlich: 

»Natur und Körperlandschaften sind ein existierender Gegenstand künstlerischer Arbeit, m.E. sind sie in der Analyse Anliegen im Einswerden von Mensch und Umwelt über längere Zeit. Naturzustand und menschliches Wohlgefühl sind wohl schon immer ein Umweltziel.
Die weibliche Figur, ihr Körper und die natürliche Umwelt als Hervorbringer und Behüter des Schöpferischen im Leben des Menschen nach Beider Maß und Gesetz bringen sich wechselseitig hervor.
Die weibliche Existenz als Keimzelle und Sinnlichkeit in der Kunstgeschichte beflügelt die Natur, macht sie zum Maß der Lebensumstände (auch in Bearbeitungsprozessen) und im weiteren Sinne zum Umweltziel und zur Form des Umganges mit der Landschaft als unserer Behausung sowie unserer materiellen und anderer Vorgaben (Bodenschätze, Klima, Wasser usw.). Insofern sehe ich den bildhaften Ausdruck als Teil unseres Schaffenszieles und verbunden mit verschiedenen Vortragsweisen als Form der Bearbeitung des Themas. Die Analyse des Praktizierten soll zum allumfassenden »Schöpfungsbegriff« einen konkreten Aspekt erschließen.
Es ist gewiss ein möglicher aber nur versuchter Zugang. Mir scheint, die weibliche Existenz in der Körperlandschaft des Frauenaktes als Katalysator bzw. Emulgator beim Hervorbringen von Umweltzielen zur materiellen und geistigen Entwicklung zu sein.
Nicht das Mögliche wird zum Ziel, sondern das Notwendige und es soll ein stetiger Prozess sein, bei dem die Körperlandschaft des weiblichen Aktes Metapher sein kann.«

Dr. Siegfried Winderlich

• 1940 als Sohn eines Schlossers und einer Hausfrau in Eppenstein (Steiermark) geboren
• wohnt ab 1946 in Dittersbach (bei Pirna) in der Papierfabrik
• 8 Jahre Grundschule und 2 Jahre Oberschule in Neustadt in Sachsen
• in dieser Zeit Aushilfsarbeiten in den Ferien und an den Wochenenden in der Papierfabrik in Dittersbach
• 1956 bis 1959 Abitur an der ABF (Arbeiter-und-Bauern-Fakultät) in Dresden an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK)
• 1959/60 praktisches Jahr im Sachsenwerk Niedersedlitz als Hilfsmonteur mit Hartmut Bonk
• 1960 bis 1965 Studium an der HfBK Dresden in der Fachrichtung Wandmalerei bei Heinz Lohmar und Alfred Hesse
• 1965 bis 1968 freischaffend in Jena tätig
• 1968 Anfertigung des Wandbildes »Der Beschluss der Wiedereröffnung der Friedrich-Schiller-Universität« im Jenaer Rathaus
• seit 1968 in Dresden wohnhaft
• 1968 bis 1973 Assistent an der TU Dresden in der Sektion Philosophie und Kulturwissenschaften (keine Lehre möglich, da er nicht Mitglied der SED war)

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• 1974 Promotion, Dissertation über architekturbezogene Kunst
• von 1974 bis 1981 Mitarbeiter im Büro für architekturbezogene Kunst Dresden zuständig für
 »künstlerische Planungen für Neubaugebiete
« Erarbeitung von Konzeptionen – Kontakt zu den Künstlern
 – plastische Gestaltungen für zwei Kindereinrichtungen in Dresden-Prohlis mit Ulrich Eisenfeld, Wandbild im Feierabendheim in Neugersdorf (Oberlausitz)
• seit 1981 bis heute freischaffend
• Mitarbeit an Rekonstruktionsmaßnahmen an der Semperoper, am Residenzschloss Dresden, am Schloss Rammenau, an der Augustusburg und dem Königshof in Dresden
• 1981 bis 1984 Semperoper Dresden: Mitarbeit bei der Rekonstruktion der Malerei des Schmuckvorhanges
• 1988 bis 1997 und 2007 bis 2010 Residenzschloss Dresden: Rekonstruktion der Sgraffitodekoration im Großen Schlosshof
• wohnt und arbeitet seit 1994 an der Hummelmühle bei Kreischa
• 2007 Einzelausstellung in der Mägdeleinschule in Pirna


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Sonnabend 11-13 Uhr und nach Vereinbarung

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